Gute Arbeit

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05.12.2008 Der Arbeitsplatz ist sicher, das Einkommen ausreichend? Für die Familie bleibt genug Zeit? Ein neues Jahrbuch zeigt Wege, wie Arbeit besser wird, und was Gewerkschaften dafür tun.

Schlechte Zeiten für Gute Arbeit?

Bund-Verlag präsentiert mit IG Metall und ver.di das "Jahrbuch Gute Arbeit 2009"

Frankfurt (ots) - "Gute Arbeit" wünschen sich viele, aber nur wenige haben sie. Die Arbeitswelt ist aufreibend und unsicher geworden. Und angesichts der Finanzmarktkrise und der negativen Wirtschaftsprognosen werden neue Zumutungen auf die Beschäftigten zukommen. Schlechte Zeiten also für Gute Arbeit?

Der Bund-Verlag hat diese Frage aufgegriffen und dazu jetzt erstmals das "Jahrbuch Gute Arbeit 2009" veröffentlicht; es wurde am 28.11.2008 in Frankfurt vorgestellt.

Die Herausgeber, Dr. Hans-Jürgen Urban, IG Metall Vorstand, und Lothar Schröder, ver.di Vorstand, präsentierten die Neuerscheinung zusammen mit Rainer Jöde, Geschäftsführer des Bund-Verlags. Außerdem berichteten auf der Pressekonferenz Betriebsräte von Daimler, der Dresdner Bank und SAP über die aktuelle Situation in ihren Betrieben.

Gute Arbeit meint faire Bezahlung, berufliche Sicherheit, Anerkennung und den Schutz der Gesundheit. Die Gewerkschaften haben - gerade in schwierigen Zeiten - diese Ansprüche der Beschäftigten an humane Gestaltung der Arbeit zu einem öffentlichen und betrieblichen Thema gemacht. Darum hat sich inzwischen eine lebhafte Diskussion entfaltet, die in diesem Buch erstmals zusammengefasst wird. Dafür konnten 44 Autorinnen und Autoren mit insgesamt 34 Beiträgen gewonnen werden.

Expertinnen und Experten aus Politik, Gewerkschaft, Wissenschaft und Praxis beschreiben aktuelle Handlungsfelder für Gute Arbeit, zeigen konkrete Lösungsansätze auf und geben Empfehlungen für die Umsetzung in der betrieblichen Praxis. Autoren von IG Metall, ver.di und der IG BCE stellen ihre strategischen Überlegungen zum Konzept Gute Arbeit vor. Weitere Beiträge untersuchen Basistrends und skizzieren betriebliche Handlungsfelder und gewerkschaftliche Aktionen: von Erfahrungen aus der Automobilindustrie und den Banken über Initiativen gegen Leiharbeit und für alternsgerechte Arbeitsgestaltung bis hin zur Auseinandersetzung mit psychischen Belastungen im Schulbereich. Der ausführliche Datenanhang liefert Grafiken und Tabellen, u.a. zu Arbeitsbelastungen, Unfall- und Berufskrankheitengeschehen sowie zum Stand der Gefährdungsbeurteilung.

Ergänzend dazu stellt das kostenfreie Online-Portal www.gute-arbeit-praxis.de aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zum Thema Gute Arbeit sowie den Inhalten des Jahrbuchs bereit. Ein Experten-Blog und weiterführende Links runden das Zusatzangebot im Netz ab.

Zum Online-Portal führt der angegebene Link.

Letzte Änderung: 02.12.2008