Gatter Schwäbisch Gmünd
Bei den Beschäftigten von Gatter hatte sich sehr viel Unmut angestaut. Heute Mittag war es "fünf vor zwölf". Etwa 30 Kollegen folgten dem Aufruf der IG Metall zu einer Kundgebung vor dem Werkstor.
Seit Oktober verhandelt die IG Metall mit der Geschäftsleitung. Ziel ist die Einhaltung der geltenden Tarifverträge und die Sicherung der Arbeitsplätze.
Seit Monaten verweigert Gatter den Beschäftigten das nach Tarifvertrag fällige Urlaubsgeld, die ERA-Strukturkomponente, die korrekte Eingruppierung und fordert überdies unbezahlte Arbeitsstunden. IG Metall-Mitglieder werden an den Pranger gestellt, die Tarifkommissionsmitglieder abgemahnt und mit Kündigung bedroht.
Die IG Metall fordert:
- Löhne und Gehälter müssen ab sofort nach geltendem Tarifvertrag bezahlt werden.
- Die ERA-Strukturkomponente muss im November ausgezahlt werden.
- Beschäftigungssicherung für alle.
- Die indirekten und direkten Drohungen gegen IG Metall-Mitglieder und die Mitglieder der betrieblichen Tarifkommission müssen sofort eingestellt werden.
Die Kollegen von Gatter treten unter sehr schwierigen Bedingungen für ihre Rechte ein. Ihr Mut ist bewundernswert. Die Solidarität vieler Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in der Verwaltungsstelle der IG Metall Schwäbisch Gmünd stärkt ihnen die Rücken.
Letzte Änderung: 20.11.2009