ZF Lenksysteme Schwäbisch Gmünd

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12.03.2010 Stellungnahme der IG Metall zur Konstituierung des Betriebsrats bei der ZFLS.

Stellungnahme der IG Metall Schwäbisch Gmünd:

"Obwohl sie sich während des Betriebsratswahlkampfes ausdrücklich mit dem Prädikat "Mitglied IGM" geschmückt hatten, verweigerten sich die Mitglieder der Liste "Die ZFLS'ler" nun wohl endgültig der Sacharbeit in einer gemeinsamen IG Metall-Fraktion.

Wir wollten mit einer 24 Mitglieder starken IG Metall-Fraktion endlich die für die Belegschaft wichtige Themen anpacken und lösen," sagen die gewählten Betriebsräte der IG Metall. Aber statt sich mit der IG Metall für akzeptable Schichtmodelle oder angemessene Entlohnung von Facharbeit in Produktion und Verwaltung einzusetzen, koalieren die zehn ZFLS'ler lieber mit den fünf "Wahlverlierern" der Christlichen Gewerkschaft Metall und lassen sich mit deren Stimmen zum Betriebsratsvorsitzenden und Stellvertreter wählen.

Offensichtlich heißt die Devise der Mehrheit dieser Gruppierung Machtpolitik vor Sacharbeit, Spaltung vor gemeinsamer Interessenvertretung. Das enttäuscht die Hoffnungen der Beschäftigten, die nach jahrelangen Streitigkeiten endlich wieder eine Zusammenarbeit unter den IG Metallern erwarteten, ist sich Hamm sicher. Deshalb verweigerten die 13 Mitglieder der IG Metall-Fraktion nun auch geschlossen ihre Zustimmung bei der Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters.

Wie IG Metall Bevollmächtigter Roland Hamm weiter berichtet, habe er in den letzten Tagen intensive Gespräche mit Vertretern der Liste "Die ZFLS'ler" geführt, um einen Zusammenschluss zu einer gemeinsamen IG Metall-Fraktion zu erreichen. "Das sah bis Dienstag Abend ganz gut aus, wir hatten uns auf einen Vorschlag für Spielregeln zur Zusammenarbeit verständigt, ein gemeinsames Personalkonzept zur Führung im Betriebsrat und Gesamtbetriebsrat und auf ein Besetzungsverfahren für Freistellungen und die Ausschüsse geeinigt." Doch dann kam Mittwoch Mittag plötzlich alles anders. Elmar Kluske teilte Hamm telefonisch mit, dass es keine gemeinsame IG Metall-Fraktion geben wird.

Ein solches Vorgehen ist nach Ansicht Hamms keine Art mit den Interessen der Beschäftigten umzugehen. "Hier wurde der Belegschaft bis zum Wahltag und sogar noch darüber hinaus von der Liste "ZFLS`ler" den Beschäftigten etwas vorgegaukelt, was die Mitglieder der Liste wahrscheinlich nie ernsthaft im Sinn hatten. Eigentlich sollten die aufgerissenen Gräben möglichst zugeschüttet werden. Jetzt droht das Verhalten der >ZFLS`ler< aus dem Graben eine Schlucht zu machen. Davon haben die Beschäftigten am allerwenigsten", so Hamm weiter. Dennoch, so betonte der Gewerkschafter, werde die IG Metall Fraktion weiter selbstbewusst ihre erfolgreiche Politik fortsetzen. Hamm: "Wir werden weiter aktiv für sichere Beschäftigung, gerechte Entgelte und gute Arbeit streiten."

Letzte Änderung: 20.11.2011