Tarifrunde Holz und Kunststoff 2013

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13.03.2013 Entgelte steigen um 3 Prozent. Einigung in der 4. Tarifverhandlung für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Baden-Württemberg nach über neun Stunden in Böblingen erreicht.

Tarifabschluss Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Baden-Württemberg

Entgelte steigen um 3 Prozent

Böblingen/Stuttgart - Die Tarifparteien der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie Baden-Württemberg haben sich gestern am späten Abend nach über neun Stunden in Böblingen auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 30.000 Beschäftigten verständigt.

IG Metall-Verhandlungsführerin Sabine Zach: "Es ist uns gelungen ein für die Beschäftigten gutes Ergebnis zu erzielen. Das war nicht einfach, denn die Arbeitgeber standen massiv auf der Bremse und wollten ihren Mitarbeitern tief in den Geldbeutel greifen. Wir konnten trotzdem eine positive Entgeltentwicklung durchsetzen, die den Beschäftigten einen fairen Anteil am Erfolg der Branche sichert. Fakt ist aber auch: Ohne die massiven Warnstreiks in unserem Bezirk wäre der Tarifabschluss vermutlich nicht zustande gekommen."

Das Tarifergebnis: Der Tarifvertrag gilt rückwirkend ab 1. Januar 2013. Für die Monate Januar und Februar gelten die bisherigen Entgelttabellen weiter. Ab 1. März 2013 wird der tarifliche Ecklohn um 3 Prozent auf 15,86 Euro angehoben.

Die Ausbildungsvergütungen steigen um 30 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 16 Monaten und wäre erstmals zum 30. April 2014 kündbar.

Die Tarifparteien haben eine beidseitige Erklärungsfrist bis 15. März vereinbart. Die zuständige Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg wird am 14. März über die endgültige Annahme des Verhandlungsergebnisses beraten und beschließen.

Anhang:

Tariftelegramm vom 13.03.2013

Tariftelegramm vom 13.03.2013

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Letzte Änderung: 13.03.2013