Tarifrunde Metall und Elektro 2013
Vor der entscheidenden vierten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben heute in Schwäbisch Gmünd und Alfdorf rund 2200 Beschäftigte Druck für die Forderung nach 5,5 mehr Entgelt gemacht. Bei ZF Lenksysteme, TRW Automotive, Fein, Andritz-Ritz, voestalpine Polynorm und MWK sind die Beschäftigten dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben die Arbeit bis zu vier Stunden vor Arbeitsende niedergelegt. Berichten zufolge stand die Produktion in vielen Bereichen vollständig still.
Viele Beschäftigte haben trotz der unfreundlichen Witterung an den Kundgebungen der IG Metall teilgenommen und die Gelegenheit genutzt, lautstark für ihre Forderungen einzustehen. Sie hielten Transpartente hoch, auf den zu lesen stand:
- Warnstreik unser gutes Recht.
- Mehr und fair.
- 5,5 % Plus für uns - plus für alle.
- Wir sind mehr als nur Köpfe - wir sind Menschen!
- Gute Arbeit - gute Gewinne - gute Bezahlung - nur mit uns!
- Asien und Amerika ohne Alfdorf undenkbar!!
Neben betrieblichen Vertretern, den Betriebsratsvorsitzenden und VK-Leitern, sprachen Gerhard Wick, Tarifsekretär der Bezirksleitung, Roland Hamm, Peter Yay-Müller und Robert Schuh von der IG Metall Schwäbisch Gmünd.
IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann zog eine positive Zwischenbilanz der bisherigen Warnstreiks: "Die Beteiligung ist hervorragend für die kurze Distanz. Über 208.800 Teilnehmer an 6 Warnstreiktagen, das hat unsere Erwartungen übertroffen und am Verhandlungstisch Wirkung entfaltet." Mit Blick auf die Tarifverhandlungen sagte Hofmann, es müsse gelingen noch vor Pfingsten ein Tarifergebnis zu erzielen, sonst würde noch in dieser Woche über Urabstimmung und Streik zu entscheiden sein.
Fotos: IG Metall
Letzte Änderung: 14.05.2013