Geringfügige Beschäftigung

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22.07.2013 Gewerkschaften, Verbände und Wissenschaft sind sich einig: Minijobs müssen reformiert werden. Ein gemeinsamer Aufruf zeigt schwerwiegende "Nebenwirkungen" der Minijobs auf und fordert Alternativen.

In Deutschland gibt es sieben Millionen Minijobs. Auf den ersten Blick scheinen sie attraktiv. Doch die Sonderregelungen haben schwerwiegende "Nebenwirkungen". So verkehren sich die scheinbaren Vorteile schnell ins Gegenteil.

  • Minijobs sind keine Brücke in den Arbeitsmarkt, also in reguläre Beschäftigung.
  • Minijobs sind eine der wesentlichen Barrieren für Frauen auf dem Weg zu einer eigenständigen Existenzsicherung und langfristig für sie ein enormes Risiko.
  • Minijobs verschärfen den Niedriglohnsektor. Mehr als drei Viertel der Minijobber und Minijobberinnen arbeiten für einen Stundenlohn von unter 8,50 Euro.
  • Den Beschäftigten im Minijob werden oft Arbeitnehmerrechte vorenthalten.
  • Die soziale Sicherung ist unzureichend, eine eigenständige Existenzsicherung ist nicht zu erwirtschaften. Es droht Armut trotz Job und später Altersarmut.
  • Die Beschäftigten üben oft ausbildungsferne Tätigkeiten aus, ihre vorhandene, oft gute Qualifikation geht verloren.

Mehr als 20 Organisationen, Verbände, Gewerkschaften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern in einem Aufruf eine Reform der Minijobs. Der Aufruf kann hier heruntergeladen werden. Mehr zu der Initivative des DGB ist beim DGB im Netz zu erfahren.

Anhang:

Aufruf zur Reform der Minijobs

Aufruf zur Reform der Minijobs

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Letzte Änderung: 19.07.2013