Tarifrunde Holz und Kunststoff 2014

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10.04.2014 Erste Verhandlungsrunde für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie ohne Ergebnis. Am 6. Mai geht es weiter. Beschäftigte unterschreiben für die Forderungen.

Erste Verhandlungsrunde für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie ohne Ergebnis

Stuttgart - Die erste Verhandlungsrunde für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie ist am 9. April 2014 in Schwieberdingen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. IG Metall-Verhandlungsführerin Sabine Zach: "Die Arbeitgeber sind zu pessimistisch und haben kein Angebot vorgelegt. Dies ist angesichts der guten wirtschaftlichen Situation enttäuschend."

Die IG Metall fordert 4,5 Prozent mehr Geld für die rund 30.000 Beschäftigten der Branche in Baden-Württemberg und 60 Euro monatlich für die Auszubildenden. In den vergangenen Tagen haben mehr als 2000 Beschäftigte in den Betrieben die Forderung der Gewerkschaft mit ihrer Unterschrift unterstützt und damit signalisiert, dass sie auch zu Aktionen bereit sind.

Erste Proteste sind im Vorfeld der nächsten Verhandlung am 6. Mai 2014 im Raum Friedrichshafen geplant.

Der aktuelle Tarifvertrag endet zum 30. April 2014, von Anfang Mai an kann die IG Metall zu Warnstreiks aufrufen. Beschäftigte in der Möbelindustrie und in Kunststoffbetrieben verdienen im Schnitt deutlich weniger als Mitarbeiter im Verarbeitenden Gewerbe. Mit der überproportionalen Erhöhung der Ausbildungsvergütungen will die IG Metall erreichen, dass die Branche für junge Menschen attraktiv bleibt. Die Tarifgehälter in der Branche sind zuletzt im März 2013 um drei Prozent gestiegen. Zeitgleich wurden die Ausbildungsvergütungen um 30 Euro erhöht.

Letzte Änderung: 29.04.2014