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10.10.2014 Crowdwork und Lastenträger: Zwei Bücher berichten über die "schöne neue Arbeitswelt" - aus dem Blickwinkel derer, die wissen, wovon sie schreiben.

Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse sind zwei Bücher erschienen, die die Wirklichkeiten vieler Arbeitnehmer in neuen Arbeitsformen beleuchten.

Das von Christiane Benner herausgegebene Buch Crowdwork - zurück in die Zukunft beschreibt die Perspektiven digitaler Arbeit. Die Erfahrungsberichte von Betriebsräten und Gewerkschaftern aus klassischen Industriebetrieben wie zum Beispiel Daimler oder IT-Firmen wie zum Beispiel IBM beleuchten die bereits existierende Wirklichkeit digitaler Arbeit vieler Beschäftigter.

Und dies wird in Zukunft noch wesentlich mehr betreffen: Crowdwork ist der Oberbegriff für Wertschöpfung in einer digitalen Datenwolke. Im Kern geht es darum, digitale Arbeit neu zu organisieren. Dazu fungiert eine Onlineplattform quasi als Werkshalle, in der beispielsweise Programmierer an einem Projekt arbeiten. Unternehmen sprechen dabei meist von Crowdsourcing. Mehr zum Thema gibt es bei dem Link unten.

Das von Günther Wallraff herausgegebene Buch Die Lastenträger beschreibt "die Arbeit im freien Fall" und das flexible "Schuften ohne Perspektive". Werkvertrag, Zeitarbeit, Tagelöhner, Franchising, Sub-Sub Unternehmer, Honorarkraft oder Handschlagvertrag. Nicht nur am Rande der Arbeitsgesellschaft bleibt arm und ungesichert, wer in einen dieser neuen Arbeitsrahmen eingespannt wird. Mehr zu den Inhalten finden Sie auf der Seite des Verlags und der Seite des Mitherausgebers Work-Watch. Beide haben wir hier verlinkt.

Copyright Vermerk Foto: Panthermedia.net

Letzte Änderung: 10.10.2014