DGB erinnert an Georg Elser
Mit einer Plakatausstellung hat der DGB-Ortsverband Schwäbisch Gmünd im November an Georg Elser erinnert. Elser wollte den Zweiten Weltkrieg
verhindern, indem er versuchte, Adolf Hitler zu töten. Sein Bombenanschlag am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller scheiterte nur knapp. Kurz vor dem Kriegsende, am 9. April 1945, wurde Georg Elser von den
Faschisten ermordet.
Am 17. März um 18.00 Uhr erinnert der DGB im Gewerkschaftshaus Schwäbisch Gmünd mit Musik und Filmdokumenten an den Pazifisten Georg Elser.
Der DGB will mit der Veranstaltung auch auf Aktionen in Elsers Heimatort Königsbronn hinweisen. Zum fünften Mal trifft sich dort am 8. und 9. April eine Lobby aus Reservistenverband/Bundeswehr und konservativen Politikern zu den "Königsbronner Gesprächen". Initiator ist CDU-MdB Oberst a.D. Roderich Kiesewetter. Das Thema: "Die Flüchtlingskrise: Welche Antworten kann Außenpolitik im vernetzten Ansatz liefern?" Übersetzt in Klartext geht es um die Frage, was die Bundeswehr zur Abwehr von Flüchtlingen an der EU-Außengrenze beitragen kann.
Unsere Veranstaltung richtet sich auch gegen die Vereinnahmung des Antimilitaristen Georg Elsers durch die Bundeswehr, ausgerechnet an dessen Todestag.
Ein Bündnis von Gewerkschaften, Friedensgruppen und kirchlichen Vertretern wird dagegen auf vielfältige Weise gewaltfrei protestieren: Mit den "Königsbronner Friedensgesprächen" am Dienstag, 5. April um 19 Uhr in der Hammerschmiede (an der Brenz-Quelle) in Königsbronn und am 9. April mit einer großen Demonstration im Ort (Start am Bahnhof).
Letzte Änderung: 15.03.2016