Verhandlungsergebnis in Baden-Württemberg: Übernahme des Schlichtungsergebnisses aus Niedersachsen 1:1 - nicht mehr und nicht weniger.

Diese Nachricht haben sicher viele Kolleginnen und Kollegen der Holz und Kunststoff verarbeitenden Betriebe so kommen sehen und erwartet. Wie könnte es auch anders sein? Das Schichtungsergebnis, das mit dem in Niedersachsen die Tarifrunde 2009 beendet wurde, ist auch von den Tarifparteien in Baden-Württemberg 1:1 übernommen worden.

• 200 Euro Einmalzahlung im September 2009
• 1,5 Prozent Erhöhung der Löhne und Gehälter ab 01.11.2009
• 200 Euro Einmalzahlung im Februar 2010
• 1,7 Prozent Erhöhung der Löhne und Gehälter ab 01.11.2010
• Erhöhung der Ausbildungsvergütung zu Beginn des Ausbildungsjahres
• Laufzeit bis 30.04.2011

Was selbstverständlich und zwangsläufig erscheint, ist es allerdings nicht. Die Vertreter des Arbeitgeberverbandes liessen keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihnen das niedersächsische Schlichtungsergebnis zu hoch sei. So brachten sie im Laufe der Verhandlung am 27. Juli 2009 in Stuttgart außer dem Einfrieren der Zeitlohnzulage noch den Vorschlag ein, bei allen Tarifberechnungen der Löhne und Gehälter für mehrere Jahre abzurunden.

Das liess jedoch die Verhandlungskommission der IG Metall nicht zu und erreichte die Übernahme des Schlichtugngsergebnisses ohne Abstriche. Somit ist es der IG Metall auch in Baden-Württemberg gelungen, die Kaufkraft der Beschäftigten zu erhöhen.

Am 4. August berät die Tarifkommission der IG Metall in Stuttgart über das Verhandlungsergebnis. Erklärungsfrist ist der 10. September 2009.

Die Pressemeldung der Bezirksleitung hier unten.

Foto vom Warnstreik bei Leicht Küchen: W. Laible.