Tarifrunde Holz und Kunststoff 2011

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26.05.2011 Kein Ergebnis in der zweiten Tarifverhandlung für die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie Baden-Württemberg. Am 1. Juli 2011 geht es weiter.

Die stattgefundenen Aktionen und Warnstreiks während der Aktionswoche und im Vorfeld der zweiten Verhandlung wurden als äußerst hilfreich für die gestrige Verhandlung bewertet. Es haben sich ca. 6.000 Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg beteiligt.

Die Arbeitgeber legten ein erstes Angebot vor, nachdem sie darauf hingewiesen hatten, dass die "Vorbelastung" aus der letzten Tariferhöhung in Höhe von 1,7 % vom November 2010 noch mit zu berücksichtigen sei.

Angebot:

  • Von Mai 2011 bis Juli 2011 (3 Monate) Leermonate
  • Von August 2011 für 13 Monate 2,0 Prozent (verschiebbar)
  • Von September 2012 für 8 Monate 1,7 % (verschiebbar)
  • Gesamtlaufzeit 24 Monate.
  • Eine Baden-Württemberg-Komponente wurde angekündigt, aber nicht näher benannt.
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütung sollte zu einem späteren Zeitpunkt beziffert werden.

Dieses Angebot wurde von unserer Verhandlungskommission als völlig unzureichend zurückgewiesen. Wir haben eine deutlich kürzere Laufzeit und eine Erhöhung des Volumens eingefordert.

Es wurden unterschiedliche Varianten und Berechnungen eines möglichen baden-württembergischen Tarifergebnisses diskutiert. Da die lang andauernden Verhandlungen zu keinem greifbaren Ergebnis geführt haben, wurde in einer kleineren Gruppe weiter verhandelt. Aber auch da hat die Arbeitgeberseite keine weiterreichenden Zugeständnisse gemacht, was unsererseits nicht akzeptabel war.

Die Verhandlungen wurden nach 10 Stunden auf Wunsch der Arbeitgeber ergebnislos auf den 1. Juli 2011, 10.00 Uhr, vertagt.

Eure Verhandlungskommission
Holz und Kunststoff Baden-Württemberg

Letzte Änderung: 26.05.2011