Halbe Kraft reicht nicht!

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14.06.2012 Halbe Kraft reicht nicht! Mehr Frauen in die Kommunalparlamente. Eine Initiative des Landesfrauenrats, dem auch über den DGB die IG Metall angehört, bittet um Unterstützung.

Der Landesfrauenrat hat bisher fast 1.500 Unterschriften gesammelt, damit im neuen Landeswahlgesetz die paritätische Vertretung von Mänern und Frauen garantiert wird.

Der Landesfrauenrat:

Mehr Frauen in die Kommunalparlamente!In Baden-Württemberg sind Frauen nur mit einem Anteil von 20 % in Gemeinde- und Kreisräten vertreten. Das Grundgesetz schreibt in Artikel 3 zwingend die Gleichbehandlung vor.

Ohne die Mitwirkung und das Engagement von 51 % der Bevölkerung fehlt unserer Gesellschaft die Kraft zur Veränderung. Und zu ändern gibt es viel. Damit die Frauen im Land ihre Lebenswelt mitgestalten können, müssen sie in den Parlamenten angemessen vertreten sein.

Hinter uns liegen vierzig Jahre Diskussionen, Appelle und halbherzige Zusagen. Frankreich brauchte nur zwei Jahre, um den Frauenanteil in kommunalen Parlamenten von 25,7% auf 47,5% beinahe zu verdoppeln. Dieser Erfolg beruht auf dem Parité-Gesetz, das Frauen und Männern jeweils 50% der Listenplätze bei Kommunalwahlen garantiert - streng abwechselnd nach dem Reißverschlussprinzip.

Deshalb fordern wir: Schluss mit den halben Sachen! Jetzt geht es ums Ganze. Die Landesregierung will das Kommunalwahlrecht ändern. Bitte schön - aber dann im Sinne der Frauen! Unterstützen Sie unsere Forderung, die paritätische Besetzung der KandidatInnenlisten im Kommunalwahlgesetz festzuschreiben.

Zur Unterschrift oder Postkarte geht es hier weiter unter dem Link.

Letzte Änderung: 08.06.2012