Nach Ende der Friedenspflicht hat die IG Metall Schwäbisch Gmünd die Beschäftigten in acht Betrieben zu Warnstreiks am 03. und 4. Mai aufgerufen.

Bereits am 29. April legten 185 Beschäftigte bei Mahle in Lorch in allen Schichten die Arbeit für 2 Stunden nieder. Heute sind bis zum Mittag bereits rund 600 Kolleginnen und Kollegen von ZF TRW , Fein, Andritz Ritz, Eurotech (früher MWK), Schubert Fertigungstechnik, Binz und voestalpine dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben ihre Arbeit bis zu zwei Stunden vor Arbeitsende niedergelegt. Für Mittwoch, 4. Mai, sind die Beschäftigten der Bosch Automotive Steering ebenfalls in allen Schichten aufgerufen, ihre Arbeit mindestens drei Stunden früher zu beenden.

Die IG Metall reagiert damit auf das magere Angebot der Arbeitgeber. In der dritten Verhandlung am 28. April 2016 hatte Südwestmetall 2,1 Prozent in zwei Stufen für 24 Monate sowie eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent für 12 Monate geboten. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Entgelt für zwölf Monate für die mehr als 800.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. "Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage rechtfertigt unsere Forderung", sagt Peter Yay-Müller, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Gmünd. "Wenn Südwestmetall nicht lernen will, müssen die Arbeitgeber fühlen, wie geschlossen die Belegschaften hinter der Forderung der IG Metall stehen."

Am 11. Mai 2016 findet die vierte Verhandlungsrunde statt. Bis dann sind weitere Aktionen und Warnstreiks auch im Gmünder Raum geplant. Informationen folgen.