Internationaler Frauentag

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Weltweit für die Gleichstellung der Frauen

Termin:

08.03.2009 00:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Überall,
wo Menschen sich
für die Rechte der Frauen einsetzen

Auf uns kommt es an

90 Jahre Frauenwahlrecht, 60 Jahre Gleichstellungsartikel im Grundgesetz, 50 Jahre Gleichberechtigungsgesetz: formal ist die Gleichberechtigung auf einem guten Weg.

Aber noch immer verdienen Frauen in Deutschland bis zu 22 Prozent weniger als Männer. Frauen sind auch häufiger in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen mit niedrigen Löhnen.

So fordern die IG Metall Frauen auch gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit und vor allem existenzsichernde Einkommen. Denn noch immer können viele Frauen mit ihrem Einkommen nicht den Lebensunterhalt bestreiten.

Und es gibt viele weitere Ungerechtigkeiten zu beklagen: Arbeitslosigkeit betrifft Frauen häufiger und stärker als Männer, Frauen sind bei der Altersversorgung benachteiligt, beim Ehegattensplitting haben Frauen mit ihrem niedrigeren Einkommen das Nachsehen und auf der Karriereleiter kommen sie nur langsam voran.

Dazu kommen die traditionellen Rollenbilder, die Frauen in schlechter bezahlte "Frauenjobs" drängen. Zudem tragen sie noch immer die Hauptverantwortung für die Familie. Das hat beispielsweise zur Folge, dass Elternzeit in Deutschland, auch nach der Einführung des Elterngeldes, noch immer eine weibliche Domäne ist.

Um das zu ändern, müssen Arbeitnehmer Familie und Beruf besser unter einen Hut bekommen können. Dazu gehört unter anderem, eine fortschrittliche Arbeitszeitpolitik, die sich an den Lebenslagen und Interessen beider Geschlechter orientiert und Rollenbilder nicht verfestigt.

Fakten über die Lage der Frauen und die Forderungen der IG Metall sowie der Aufruf des DGB hier zum herunterladen.

Letzte Änderung: 23.08.2010