Tag der Arbeit

Vorschaubild

Maifeier mit Kundgebung

Termin:

01.05.2009 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Johannisplatz
bei schlechtem Wetter im Prediger
73525 Schwäbisch Gmünd

Kundgebung Schwäbisch Gmünd

  • 11:00 Uhr auf dem Johannisplatz, bei schlechtem Wetter im Prediger
  • Begrüßung : Werner Jany, DGB-Ortsverbandsvorsitzender
  • Reden: Cordula Weinke, ver.di Landesfachbereichsvorsitzende Medien, Kunst und Industrie
  • Peter Müller, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Gmünd
  • anschließend: Familienfest mit Musik, Infoständen, Kaffee und Kuchen, Getränken, Imbiss, Spielmobil mit Kinderbetreuung
  • "Beach Bums"(Ska)
  • "Spicy Roots"(Reggae)
  • "Gold und Silber"(Hip Hop)

Heraus zum 1. Mai
Kleine Geschichte eines großen Tages

Der 1. Mai ist in vielen Ländern der Erde ein gesetzlicher, politischer Feiertag. Außerdem ist er in zahlreichen Volksbräuchen verwurzelt. In manchen Gegenden wird die Nacht zum 1. Mai - die "Walpurgisnacht" - mit Maifeuern oder Schabernack begangen.

Die industrielle Revolution brachte eine große Zahl lohnabhängiger
Arbeiter/-innen hervor. Um die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern, schlossen sie sich zu Parteien und Gewerkschaften zusammen. Die wichtigsten Ziele waren: Verbot der Kinderarbeit, Arbeitsschutzgesetze, allgemeines Wahlrecht und der 8-Stunden-Tag.

In den USA war der 1. Mai "Moving day". An diesem Stichtag begannen oder endeten Verträge. Am 1. Mai 1886 streikten Hunderttausende für die Forderung nach dem 8-Stunden-Tag. Die Kundgebungen der Arbeiter
wurden von der Polizei aufgelöst. In Chicago gab es Verletzte und Tote. In den folgenden Jahren beschlossen Gewerkschaften, den 1. Mai international zum Kampftag zu machen.

Am 1. Mai 1890 folgten in Hamburg Metallarbeiter diesem Aufruf und legten mit der Forderung nach dem 8-Stunden-Tag die Arbeit nieder. Die Unternehmer sperrten die Streikenden aus und machten ihre Wiedereinstellung vom Austritt aus den Gewerkschaften abhängig. Arbeiter aus ganz Deutschland unterstützten die Hamburger Metaller in einer monatelangen Solidaritätsbewegung.

1919 wurde der 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag erklärt - allerdings nur für dieses Jahr. Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund (ADGB) versuchte vergeblich den 1. Mai dauerhaft als Feiertag festzuschreiben.

Die Bürgerlichen und Mächtigen diffamierten den 1. Mai als Tag des sozialen Unfriedens. Je nach politischen Kräfte- und Machtverhältnissen wurde in den einzelnen Ländern des Deutschen Reiches dieser Tag zum politischenFeiertag erklärt oder abgeschafft.

Die Nazis erklärten im April 1933 den 1. Mai zum "Feiertag der nationalen Arbeit". An diesem Tag wurden Volksfeste gefeiert. Am 2. Mai 1933 stürmten SA und SS die Gewerkschaftshäuser. In den Folgejahren bis 1945 nutzten die Nazis den "Tag der Arbeit" für ihre Propaganda.

Nach dem Zweiten Weltkrieg belebten die Gewerkschaften die Tradition von Kundgebungen und Demonstrationen zum 1. Mai wieder neu.

Anhänge:

Flyer Maikundgebung Schwäbisch Gmünd

Flyer Maikundgebung Schwäbisch Gmünd

Dateityp: PDF document, version 1.3

Dateigröße: 1080.75KB

Download

Aushang Maikundgebung Schwäbisch Gmünd

Aushang Maikundgebung Schwäbisch Gmünd

Dateityp: PDF document, version 1.3

Dateigröße: 541.75KB

Download

Aufruf des DGBs zum 1. Mai

Aufruf des DGBs zum 1. Mai

Dateityp: PDF document, version 1.3

Dateigröße: 239.71KB

Download

Letzte Änderung: 20.04.2009