Nanogate behindert Betriebsratsumfrage

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19.11.2021 Firma Nanogate behindert Umfrage des Betriebsrates zur Zukunft des Standortes und will IG Metall den Zugang zum Betrieb verwehren

Die Geschäftsführung des Unternehmens Nanogate in Schwäbisch Gmünd hat am Dienstag, den 17. November 2021, vergeblich versucht, eine Beschäftigtenbefragung des Betriebsrates zu verhindern. Außerdem wollte sie den Vertretern der IG Metall ihr verfassungsmäßig garantiertes Zugangsrecht zum Betrieb verwehren.

Mit der Umfrage möchte der Betriebsrat den Beschäftigten die Möglichkeit geben, ihre Meinung der Geschäftsführung kund zu tun. Seit Monaten warten die rund 140 Beschäftigten auf eine klare Ansage der Geschäftsführung zur Zukunft des angeschlagenen Automobilzulieferers. In den letzten Wochen wurden 8 Kündigungen ausgesprochen, die Geschäftsführung hat weiteren Stellenabbau angekündigt. Ein
Zukunftskonzept hat sie bis heute nicht vorgelegt.

Gefragt wurde, ob sich die Kolleginnen und Kollegen durch die Geschäftsleitung gut informiert fühlen, aber auch, ob sie bereit wären, Betriebsrat und IG Metall bei Aktionen zum Erhalt der Arbeitsplätze zu unterstützen.
Die Umfrage wurde mit großem Interesse aufgenommen. Die Befragungsaktion wird in allen Schichten und Abteilungen durchgeführt und dauert noch an. Ergebnisse werden in den nächsten Tagen erwartet.

"Der Arbeitgeber versucht durch seine rechtswidrigen Aktionen, den Betriebsrat einzuschüchtern und durch das Zutrittsverbot die verfassungsrechtlich geschützte Arbeit der IG Metall zu behindern", erklärte Peter Hofer, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Schwäbisch Gmünd am Dienstag gegenüber der Presse. "Das werden wir so nicht hinnehmen."

Letzte Änderung: 19.11.2021