Betriebsräte-Empfang
Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sind der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit zum Austausch in gemütlicher Runde, um neue Netzwerke mit Betriebsrät*innen aus den anderen Betrieben zu knüpfen und sich über
Themen und Herausforderungen der Betriebsratsarbeit auszutauschen.
Gewerkschaftssekretärin Erika Bresel begrüßte die Betriebsrät*innen. Sie gratulierte ihnen zur Wahl und dankte für die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.
Gewählt wurden im Bereich der Gmünder Ortsverwaltung der IGM insgesamt 29 Betriebsratsgremien. Gewählt wurden 189 Betriebsrätinnen und Betriebsräte. Von den Gewählten sind knapp 80 Prozent in der IG Metall
organisiert. Das sind etwa zehn Prozent mehr im Vergleich zu den vorangegangenen Betriebsratswahlen im Jahr 2018.
Das sei ein gutes Zeichen "für uns als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, jedoch bestehe immer noch Luft nach oben," kommentierte Erika Bresel.
Nach einer kurzen Eröffnung bat die Gewerkschaftssekretärin den Gmünder Bürgermeister Christian Baron zum Grußwort ans Mikrofon.
Baron dankte den Betriebsrät*innen für ihr Engagement, dass sie sich zur Wahl gestellt haben und damit ihre Bereitschaft erklärt, Verantwortung zu übernehmen. Die neu Gewählten haben das Vertrauen ihrer
Kollgeinnen und Kollegen erhalten. Die Aufgabe, die nun vor ihnen steht, sei mit viel Arbeit verbunden, gelte es doch mitzugestalten, im Betrieb und für die Gesellschaft.
In Anschluss stellte sich das Team der IG Metall den neuen Betriebsräten persönlich vor und erläuterte die Herausforderungen, die auf die Gewählten zukommen werden, angesichts aktueller Krisen und gesellschaftlicher
Entwicklungen.
Durch Corona habe sich vieles verändert, und noch sei die Krise nicht vorbei, warnte Gewerkschaftssekretär Peter Hofer. Es gelte, sich auf den Herbst vorzubereiten.
Gewerkschaftssekretär Kevin Hanselmann schilderte, wie er geschockt war, über den Krieg gegen die Ukraine. Die Auswirkungen seien auch in den Betrieben spürbar, zum Beispiel an gestörten Lieferketten oder steigenden
Energiepreisen. Allerdings gebe es auch Krisengewinner, und die gelte es zur Kasse zu bitten.
Als weitere aktuelle Herausforderung nannte Peter Hofer die Transformation. "Wir stecken mittendrin" stellte er fest und verwies dabei aber auch auf die Chance "durch Transformation für uns Mehrwert zu generieren".
Weitere Stichworte, die den Betriebsräten ans Herz gelegt wurden, waren der Klimawandel, die Inflation und die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie sowei der Komplex Aus- und Weiterbildung. Der IG Metall
Ortsjugendausschuss rundete das Programm mit dem Sketch "eine Mainachtsgeschichte" ab, bevor es anschließend in lockerer Runde um Bildungsmöglichkeiten, Rechtsbeiständn, betriebliche Netzwerke, Ehrenämter in der
Selbstverwaltung, nachhaltiges Handeln, Transfergesellschaften, betriebswirtschaftliche Beratungen und vieles mehr ging.
Dabei wurde die IG Metall von Partnerorganisationen mit Ständen und Beiträgen unterstützt. Mit von der Partie waren Arbeitsrechtskanzleien und Betriebsratsberater, die GUV, die Mitglieder einer DGB-Gewerkschaft gegen
Haftungsrisiken bei beruflicher Tätigkeit schützt. Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb der Gewerkschaft boten sich an den Ständen der Jugend und der Frauen, Informationen zur Unterstützung der Arbeit der
Betriebsräte gab es an den Ständen von Arbeitsagentur, Biko Alb-Donau-Bodensee und Bildungsstätte Lohr. Die AOK stellte sich vor und der Bund Verlag, Deutsche Rentenversicherung, DGB-Rechtsschutz, Agentur Q, PMB,
Metall-Rente, IMU-Intsitut, Mypegasus und die katholische Betriebsselsorge.
Letzte Änderung: 29.07.2022