Tarifflucht im KfZ Handwerk
Jetzt ist die Katze endlich aus dem Sack: Am 23. November kam der Verbandsbote des Arbeitgeberlagers in die Bezirksleitung der IG Metall und brachte das Kündigungsschreiben.
»Die Arbeitgeber befinden sich auf Crash-Kurs und fahren die Tarifverträge und damit die Rechte der Beschäftigten vor die Wand« ,kommentierte IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann die Kündigung. Er lässt auch keine Zweifel daran, wo die Schuldigen sitzen: »Verantwortlich für den jetzt drohenden Konflikt sind die Hardliner im Kfz-Landesverband.« Es sei bedauerlich, wenn sich die Arbeitgeber nach über sechs Jahrzehnten fairer Zusammenarbeit einfach aus dem Staub machten. »Wer so handelt, der braucht sich über entsprechende Reaktionen in den Betrieben nicht zu wundern.«
Der IG Metall Bezirksleiter Hofmann geht von einer harten Tarifauseinandersetzung aus, die Anfang 2008 ansteht.
Als erste Reaktion werden jetzt in allen Betrieben betriebliche Tarifkommissionen gebildet. So haben auch die Kolleginnen und Kollegen der Daimler Niederlassung in Schwäbisch Gmünd auf Ihrer Mitgliederversammlung eine Tarifkommission gewählt.
Die IG Metall will die Autohäuser benennen, hinter denen sich die Scharfmacher verschanzen. »Wir brandmarken die öffentlich, die Arbeitnehmerrechte mit Füßen treten«, kündigt Hofmann an.
Nähere Informationen bei der IG Metall Schwäbisch Gmünd
Letzte Änderung: 30.11.2007