Erfolg bei ZF Lenksysteme

22.01.2008 Mehr Zukunftssicherung durch Millionen-Investitionen auf dem Gügling, feste Arbeitsplätze für Befristete, 60 Neueinstellungen, Bonuszahlung für die 18. Zusatzschicht ...

Der IG Metall-Betriebsrat hat ein gutes Ergebnis ausgehandelt.

Als im September 2007 die Geschäftsleitung der ZFLS die Zustimmung des Betriebsrates für Zusatzschichten (19 Schichten bis KW 40, Ende September 2008) im Werk Gügling haben wollte, hatte der Betriebsrat das Ohr bei den Beschäftigten: Weder Familienmutter noch Großvater, weder Hobbyfußballer noch Wanderfreundin, weder Disco- noch Kirchgänger war damit einverstanden, an 40 Samstagen und Sonntagen im Jahr zwangsweise arbeiten zu müssen.

Die Stückzahlen, die im Werk auf dem Gügling für BWM und Audi produziert werden sollen, sind erhöht worden. Das Werk ist mit Aufträgen bis unter das Dach ausgelastet. Und das ist ja nicht schlecht. Dass Investitionen in Erweiterungsanlagen erforderlich waren, stand daher für den Betriebsrat außer Frage. Nur so kann der Standort für die Zukunft sicherer gemacht werden, können Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen und die Arbeitsbedingungen vernünftig gestaltet werden mit Zeit für Erholung und Familie.

Die Verhandlungen waren nicht einfach, sie wurden zielorientiert und sachlich geführt. Der Betriebsrat arbeitete an Einigkeit und Geschlossenheit. Das hat sich gelohnt:

  • Investitionen von mehreren Millionen Euro in Maschinen für das Werk Gügling
  • Befristete Arbeitsplätze für 60 Menschen
  • Feste Arbeitsplätze für 20 Menschen
  • Keine Leiharbeit mehr auf dem Gügling
  • 17 Pflichtschichten mit Überstundenzuschlägen
  • Zusätzliche Bonuszahlung in Höhe von 85,-- Euro für die 18. Schicht für vier Wochen.

Ein Erfolg des IG Metall-Betriebsrates für die Beschäftigten auf dem Gügling und im Schießtal.

Wenn alle an einem Strick ziehen, kann man eben mehr erreichen. Das muss der Betriebsrat der ZFLS weiter trainieren. Die nächsten Herausforderungen kommen bestimmt.

Letzte Änderung: 22.01.2008