ZF LS-Beschäftigte wählen Zukunft
Die Liste der IG Metall (Liste 1) hat sich eine pfiffige Wahlkampagne ausgedacht. Plakate sind geklebt. Aushänge angebracht. Am Dienstag wurde im Betrieb ein Flyer verteilt. Da erfährt man, warum man die Liste der IG Metall wählen muss: Für Sicherheit, für Gerechtigkeit, für Familie.
- Sicherheit und Zukunft für die Region heißt auch, sich heute um morgen zu kümmern. Das machen wir. Denn gemeinsam haben wir erreicht, dass die Zahl der neu einzustellenden Azubis bis 2011 auf dem gleichen hohen Niveau bleibt. Bis Ende 2011 ist die unbefristete Übernahme der Azubis gesichert. Hohe Qualifizierung sichert unsere Zukunft.
- Verantwortung übernehmen heißt, sich für sichere Arbeitsplätze einsetzen. Das können wir mit IG Metallern aus anderen ZF-Standorten der Bundesrepublik nur gemeinsam schaffen. Das schützt mich und meine Familie. Deshalb gebe ich meine Stimme der IG Metall.
- Investitionen am Standort bedeuten ein großes Stück Zukunftssicherung. Wir werden uns weiter mit unseren IG Metall-Vertretern im Aufsichtsrat für Investitionen an dem Standort Schwäbisch Gmünd einsetzen.
- Gerechte Arbeitswelt heißt für mich, dass die Arbeitsaufgaben meiner Kolleginnen und Kollegen fair beurteilt werden. Gegen Willkür hilft nur Stärke. Und stark ist die IG Metall mit ihren Mitgliedern.
Der Aufsichtsrat hat bei großen Entscheidungen das letzten Wort. Er kontrolliert den Vorstand oder die Geschäftsführung. Er prüft den Jahresabschluss. Er hat Mitspracherecht bei Investitionen sowie bei Erwerb oder Verkauf von Unternehmen bzw. Betrieben.
Erfahrene und engagierte Aufsichtsräte der Arbeitnehmerseite nutzen ihr Mandat und ihre Informationen, um Arbeitsplätze sicherer zu machen, den Standort zu stärken, die Entgelte zu stärken und die Tarifverträge zu schützen.
Der Aufsichtsrat der ZF Friedrichhafen besteht aus 20 Mitgliedern, jeweils 10 auf Arbeitgeber- und 10 auf Arbeitnehmerseite. Die Arbeitnehmerseite, das sind: drei Vertreter aus den Gewerkschaften, einer aus dem Kreis der 320 leitenden Angestellten und drei Arbeitnehmervertreter.
Insgesamt sind an 30 Standorten über 42.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Wahl aufgerufen. Insgesamt werden an allen Standorten 243 Delegierte gewählt. Diese bestimmen am 18. März die Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer.
In Schwäbisch Gmünd sind 19 Delegierte zu wählen. Da diese Delegierten ein dreifaches Stimmrecht haben, ist der Standort mit entscheidend für das Wahlergebnis im März.
Übrigens: Die Aufsichtsräte der IG Metall führen ihre Tantiemen (bis auf eine Aufwandsentschädigung) völlständig ab: an die Hans-Böckler-Stiftung. Damit Arbeiterkinder studieren können. Und damit Forschung auch für Arbeitnehmer betrieben werden kann. Und damit die IG Metall-Vertreter in den Aufsichsräten gut gerüstet und qualifiziert sind für ihre Aufgabe.
Letzte Änderung: 15.04.2008