ZF LS: Konflikte wegen ERA

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13.06.2008 Bei der ZF LS streiten Betriebsrat und IG Metall mit der Geschäftsleitung über ERA-Einstufungen. 1.600 Reklamationen zum Grundentgelt liegen vor.

Der Unmut der Betroffenen ist groß und wächst mit jedem Tag. Etwa 1.600 Beschäftigte der ZF Lenksysteme Schwäbisch Gmünd hatten bei ERA-Einführung Reklamationen zum Grundentgelt eingereicht, davon etwa 1.000 aus den Team-Bereichen. Die ZFLS hat bisher alle Reklamationen einseitig abgelehnt.

Die Beschäftigten haben ihr Grundentgelt nach § 10 Entgeltrahmen-Tarifvertrag (ERA) reklamiert, zum Beispiel

  • weil Teilaufgaben, die sie erledigen, in ihrer Aufgabenbeschreibung nicht aufgeführt sind,
  • weil sie einer Aufgabe zugeordnet sind, die sie gar nicht ausführen,
  • weil in ihrer Aufgabenbeschreibung zusätzliche Teilaufgaben ergänzt, aber nicht bewertet worden sind oder
  • weil ihre vielfältigen Aufgaben eine höhere Entgeltgruppe begründen.

Heute finden Verhandlungen zur Bearbeitung der von der Firma ZF LS einseitig abgelehnten ERA-Reklamationen statt.

Der Betriebsrat hat Sprechstunden eingerichtet. Die IG Metall-Vertrauensleute informierten heute morgen ab 4:30 Uhr mit einem Flugblatt.

Am Montag soll die Belegschaft auf einer Betriebsversammlung über den Stand der Verhandlungen unterrichtet werden.

Anhang:

Flugblatt: Letzte Ausfahrt

Flugblatt: Letzte Ausfahrt

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Letzte Änderung: 13.06.2008