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22.04.2009 Unternehmen 2008: Ergebnisse, Dividenden und Vorstandsgehälter

Die Entwicklung der 30 größten börsennotierten Unternehmen im Organisationsbereich der IG Metall über das Jahr 2008 spiegelt im Großen und Ganzen die der Gesamtwirtschaft wider.

Während die Gesamtumsätze noch einmal gesteigert wurden, konnten die Bruttogewinne nicht das Niveau aus dem Jahr 2007 halten. Ein Teil dieser Entwicklung ist sicherlich den ersten Auswirkungen der Finanzkrise geschuldet.

Einen größeren Einfluss auf die Ergebnisse hatten jedoch mehrere Sondereffekte. Die Dividenden für 2007, die im Jahr 2008 ausgezahlt wurden, erreichten ein historisches Hoch und lagen mit knapp 7,4 Milliarden Euro 71 Prozent über denen des Vorjahres.

Die Vorstände der ersten 15 betrachteten Unternehmen konnten sich in Summe über eine Erhöhung ihrer Bezüge um gut 10 Prozent freuen. Dies betraf allerdings im Einzelnen nicht alle Unternehmen - dafür wurden manche jedoch besonders großzügig bedacht.

Die IG Metall fordert eine angemessene Verteilung der von den Belegschaften mit erarbeiteten Einkommen. Schon deshalb ist eine Anpassung der Vorstandsgehälter nach folgenden Kriterien notwendig:

1. Angemessenheit ("Deckelung" nach oben)
2. Langfristigkeit (keine Belohnung kurzfristiger Geschäftspolitik)
3. Ausrichtung der Vergütungsstruktur an der Gehaltsstruktur der Belegschaft
4. Pensionszusagen ausgerichtet an denen der Belegschaft
5. Keine Aktienoptionen

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Letzte Änderung: 22.04.2009