Tarifkonflikt Holz Kunststoff

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23.04.2009 Heute findet die dritte Verhandlung zwischen IG Metall und Arbeitgeberverband statt. Im Vorfeld haben sich 1.300 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks beteiligt.

Tarifkonflikt in der Holz- und Kunststoffindustrie
Rund 1.300 Beschäftigte heute (21. April) im Warnstreik

Stuttgart - Rund 1.300 Beschäftigte aus mehreren Betrieben der baden-württembergischen Holz- und Kunststoffindustrie sind heute dem Aufruf der IG Metall gefolgt und haben sich an Warnstreiks beteiligt.

Aufgerufen waren die Beschäftigten der Möbelhersteller Arte M in Schramberg, Rolf Benz in Mötzingen, Wössner in Sulz a.N. sowie die Beschäftigten der si-ta GmbH in Pfalzgrafenweiler, von Schock in Lorch und des Fensterbauers WERU in Rudersberg.

Die Beschäftigten kämpfen für die Wieder-Inkaftsetzung der Manteltarifverträge. Der Arbeitgeberverband hatte die Verträge im Juni 2008 zum 31. Dezember gekündigt. Ziel der Arbeitgeber ist es, drastische Einschnitte für die Beschäftigten zu erzwingen. Bislang blieben zwei Tarifverhandlungen ohne Annäherung.

Weitere Gespräche sind für den 23. April in Sindelfingen geplant. Die Friedenspflicht endete am 31. März 2009. Seitdem gab es immer wieder vereinzelte Warnstreikaktionen. In der Branche arbeiten im Südwesten rund 30 000 Menschen.

Kai Bliesener
Pressesprecher

Letzte Änderung: 22.04.2009