Massive Umsatzeinbußen, der Preisverfall und drohende Verluste sind bittere Realität - auch bei Pfleiderer.

Deshalb plant der Vorstand offenbar ein Sparprogramm. Die Arbeitnehmerseite soll 30 Millionen Euro beisteuern. Im Klartext: Löhne, Arbeitsplätze und sogar Standorte sind in Gefahr.

Die Beschäftigten haben ihren Beitrag zur Gesundung des wirtschaftlichen Ertrags bereits geleistet. In einem Ergänzungstarifvertrag wurde die Arbeitszeit verlängert, unbezahlte Arbeitsstunden geleistet und auf Einkommen verzichtet. Dafür gab und gibt es Arbeitsplatz- und Standortgarantie bis 31.12. 2010.

Für die IG Metall ist klar und eindeutig: Der Tarifvertrag ist nicht nur ein Schönwettervertrag, er muss auch bei Schlechtwetter Schutz bieten. Vertrag ist Vertrag.

Auch das ist klar: Einen Vertragsbruch wird die IG Metall nicht tatenlos hinnehmen. Die Tarifkommission wurde am 13.5.2009 über die Überlegungen der Konzernspitze informiert. Jetzt sind weitere Informationen gefordert. Die Vorstellungen der Konzernleitung müssen auf den Tisch.

Wir werden weiter informieren.

Flugblatt der IG Metall hier zum Herunterladen.

dpa hat am 20. Mai 2009 berichtet:

Pfleiderer trotz Geschäftseinbruchs optimistisch =
Neumarkt (dpa) - Trotz eines drastischen Umsatz- und Ergebniseinbruchs zum Jahresanfang blickt der Pfleiderer-Konzern mit leichtem Optimismus in die Zukunft. Bei dem Zulieferer für die Bau- und Möbelindustrie habe die Nachfrage seit dem Umsatztiefpunkt im Dezember wieder angezogen, berichtete das Unternehmen aus dem oberpfälzischen Neumarkt am Mittwoch. Im ersten Quartal 2009 ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel auf 358 Millionen Euro zurück, das Konzernergebnis blieb mit 100 000 Euro gerade noch im positiven Bereich. Vor einem Jahr hatte Pfleiderer noch 5,3 Millionen Euro verdient.dpa rv yyby n1 so 20.5.09, 09.35 Uhr