Vor 25 Jahren in Schwäbisch Gmünd

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02.07.2009 Vor 25 Jahren erkämpften Metallerinnen und Metaller den Einstieg in die 35-Stunden-Woche. Wie war das damals bei der IG Metall in Schwäbisch Gmünd?

Vor 25 Jahren erkämpften Metallerinnen und Metaller den Einstieg in die 35-Stunden-Woche. Wie war das damals bei der IG Metall in Schwäbisch Gmünd?

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Im Keller des Gewerkschaftshauses im Türlensteg beherbegt ein Schrank die Tarifgeschichte der IG Metall in der Region. Die weißlackierte Schiebetüre verkanntet sich leicht. Hier wird nur noch selten ein Schriftstück gesucht. Dann fällt der Blick auf eine bunte Reihe leicht angestaubter Ordner. Bunte Aufkleber auf dem Rücken. Tarifrunde 1984. Der Streik für die 35-Stunden-Woche. Aussperrungen bei der ZF. Das ist Geschichte. Vergangen. Geblieben ist ein Satz im Tarifvertrag: Die tarifliche wöchentliche Arbeitszeit ohne Pausen beträgt 35 Stunden. Wie haben die Menschen, die vor 25 Jahren dabei waren, den harten Kampf für die 35-Stunden-Woche erlebt?

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Regina Münsinger, Verwaltungsangestellte: "Dass die Tarifrunde 1984 jetzt schon 25 Jahre vorbei ist, das ist erstaunlich. Ich war damals bei der Organisation dabei, bei der Einsatzplanung für die Streikhelfer und bei der Auszahlung von Streikgeld. Wir haben 14 bis 16 Stunden am Tag gearbeitet, morgens um 4.00 Uhr aufgestanden, dann ging es bis in den Abend. Es war eine gute Zeit. Das Interesse für die Streikziele war sehr groß. Die Bereitschaft, für die 35-Stunden-Woche zu kämpfen, war sehr groß. Die Gemeinsamkeit war groß. Das Streikgeld haben wir in bar irgendwo in Hohenstaufen abgeholt. Unter Polizeischutz, denn das war Vorschrift. Einmal haben wir 1,3 Millionen Mark in einer Plastiktüte nach Schwäbisch Gmünd getragen.

Weitere Berichte und Erinnerungen sollen folgen. Wer war dabei? Wer hat Fotos oder seltene Dokumente von Streik und Aussperrung 1984? Wer kann sich erinnern, wie das damals war in Schwäbisch Gmünd?

Anhang:

Stationen eines langen Kampfes

Stationen eines langen Kampfes

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Letzte Änderung: 07.07.2009