Macht Poliitk für die Menschen!
Zehntausende haben sich am Samstag auf den Weg nach Frankfurt gemacht, um für gutes Leben zu kämpfen. Wir haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schwäbisch Gmünd und Alfdorf gefragt, warum sie mitgefahren sind und wie ihnen die Veranstaltung gefallen hat.

Brigitte Carpenter, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Ritz Pumpen, Schwäbisch Gmünd:
Ich bin heute mitgefahren, weil die Inhalte der Veranstaltung für uns als Arbeitnehmerinnen sehr wichtig sind. Ich sage "ja" zum Sozialstaat und "nein" zum Neoliberalismus. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen. Es ist mir wichtig, ein Signal zu geben und im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen die Leute wachzurütteln. Wir führen die Diskussion im Betrieb und sprechen in den Pausen über die Problempunkte. In unserem mittelgroßen Betrieb gibt es Kurzarbeit. Die Auszubildenden werden nicht übernommen. Daher ist die Diskussion sehr wichtig, um unsere Forderungen durchzusetzen.

Jens Sanwald, stellvertretemder Vertrauenskörperleiter, TRW, Alfdorf:
Die Mitarbeiter müssen die Zeche dafür zahlen, was in der Politik verhunzt wird. Das darf nicht sein. Wir sehen, dass Mitarbeiter verängstigt sind und sich passiv verhalten. Dass unter 30-Jährige einen Schlaganfall haben oder an Multiple Sklerose erkranken, ist sicher mitbedingt durch die Angst, den Arbeitsplatz und damit seine Existenz zu verlieren. Die Veranstaltung war einfach wunderbar und hat gezeigt, dass wir nicht alleine sind und gemeinsam viel erreichen können.

Heinz Wellnitz, ZF LS, Schwäbisch Gmünd:
Die Arbeitnehmer können nichts für die Krise und erwarten Maßnahmen, um aus der Krise herauszufinden. Die, die uns die Suppe eingebrockt haben, sollen sie auch wieder auslöffeln. Sie sollen keine Ängste schüren, sondern Beschäftigung sichern. Wir müssen gemeinsam aus dem Tief herauskommen und für die Zukunft gewappnet sein.
Letzte Änderung: 07.09.2009