GfO Schwäbisch Gmünd

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13.03.2012 Die IG Metall ruft die Beschäftigten der GfO Gesellschaft für Oberflächentechnik AG in Schwäbisch Gmünd zur aktiven Begleitung der betrieblichen Tarifverhandlung am 14. März 2012 auf.

Arbeitszeitverkürzung bei vollem Entgeltausgleich von derzeit 40 Stunden pro Woche auf 35 Stunden pro Woche, das ist die Forderung, die die Mitglieder der IG Metall bei GfO Ende September 2011 in einer Versammlung beschlossen haben. Nach ausführlichen Diskussionen wurde der Haustarifvertrag teilweise gekündigt und eine betriebliche Tarifkommission gewählt

Die Metallerinnen und Metaller wollen mit der 35-Stunden Woche bei vollem Entgeltausgleich erreichen, dass geleistete Arbeit endlich wieder bezahlt wird. Durch die Arbeitszeitreduzierung kann die hohe Belastung für die Beschäftigten verringert werden. Wenn die Arbeit auf mehr Köpfe verteilt wird, haben Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern eine bessere Chance auf Übernahme. Insgesamt hilft die Arbeitszeitverkürzung, Beschäftigung bei GfO zu sichern.

Inzwischen hat die Geschäftsführung ein Angebot unterbreitet: Danach soll die Arbeitszeit verkürzt werden auf 37,5-Stunden pro Woche bei vollem Entgeltausgleich. Die Geschäftsführung will eine Einmalzahlung an alle Beschäftigten im Volumen von 175.000 Euro garantieren. Außerdem soll ein weiterer bezahlter freier Tag pro Quartal für alle Beschäftigten in Dreischicht eingeführt werden.

Am Mittwoch, 14. März 2012, geht es weiter. Dann verhandelt die IG Metall Schwäbisch Gmünd mit der GfO-Geschäftsführung über einen tragfähigen Kompromiss.

"Was tragfähig ist, werden die Mitglieder der IG Metall entscheiden", erklärt Peter Yay-Müller, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Gmünd und Verhandlungsführer. "Wir wollen aber alle Beschäftigten in die Diskussion einbeziehen."

Daher ruft die IG Metall alle Beschäftigten auf, auch die Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer, am Mittwoch, 14. März 2012, über die Forderung und das Angebot der Arbeitgeber zu diskutieren und ihre Meinung kundzugeben. Ab 13:30 Uhr steht in den Sozialräumen der Firma GfO (im Keller) Kaffee bereit. Auch die Vertrauensleute der IG Metall sind vor Ort.

Um 14:30 Uhr wird Peter Yay-Müller über den aktuellen Stand und Verlauf der Verhandlungen informieren. Hierzu ist die Geschäftsführung eingeladen.

Die IG Metall weist darauf hin, dass die Teilnahme an der Aktion das gute Recht der Beschäftigten ist, auch wenn der Arbeitgeber die Zeit vom Lohn bzw. Gehalt abziehen kann. Weitere Nachteile dürfen nicht entstehen. Die Arbeit kann liegenbleiben, soll jedoch so ordnungsgemäß beendet werden, dass nichts kaputt geht.

Die Kolleginnen und Kollegen aus der Spät- und Nachtschicht sind ebenfalls aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Letzte Änderung: 05.11.2012