Warnstreik-Kundgebung in Lorch
Rund 200 Beschäftigte von Mahle, unterstützt von den Kolleginnen und Kollegen von Binz, versammelten sich am 11. Mai 2012 vor dem Tor zum Warnstreik der IG Metall. Vor der fünften Verhandlung am 15. Mai 2012 bauten sie den Druck auf die Arbeitgeberseite auf. Bemerkenswert: Kreative Kolleginnen und Kollegen hatten viele bunte und aussagekräftige Transparente und Plakate selbst gestaltet.
Peter Yay-Müller, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Gmünd, und Manfred Steidle, Betriebsratsvorsitzender Mahle Lorch, sprachen zum Stand der Tarifauseinandersetzungen und erläuterten die weitere Planung.
Die IG Metall fordert für die rund 800.000 Beschäftigten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 6,5 Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten sowie mehr Mitbestimmung der Betriebsräte bei der Leiharbeit. Die Arbeitgeber bieten bislang lediglich Entgelterhöhungen von 2,57 Prozent an und fordern die Arbeitszeiten massiv nach oben auszuweiten sowie die Quote der befristeten Arbeitsverträge zu erhöhen. Die Beschäftigten machen mit den Warnstreiks Druck.
Seit Ende der Friedenspflicht sind rund 167.000 Beschäftigte aus 525 Betrieben den Aufrufen der IG Metall gefolgt und haben sich in Baden-Württemberg an den Warnstreiks beteiligt. Im Gebiet der IG Metall Schwäbisch Gmünd ist bis zum 11. Mai die Zahl der Beteiligten an Warnstreiks auf 5.600 gestiegen.
Fotos: IG Metall
Letzte Änderung: 12.05.2012