Danke für Unterstützung

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17.05.2013 IG Metall und Gerhard Büttner sagen Danke für die große Unterstützung des Wagenblast-Betriebsratsvorsitzenden beim Gütetermin vor dem Arbeitsgericht in Aalen am 15. Mai 2013.

"Mir kommen jetzt noch Tränen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie Ihr mich durch eure Solidaritätsschreiben und durch die Unterschriften in meiner Situation unterstützt habt. Ihr habt mir alle enorm den Rücken gestärkt. Ich möchte einfach nur DANKE sagen. Vor allem Danke an Cynthia Schneider, meine Betriebsbetreuerin der IG Metall, und Danke an Josef Mischko, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall. Vor allem danke ich allen Beschäftigten der IG Metall Aalen, die sich für mich eingesetzt haben. Das Ergebnis der Verhandlung und die Solidaritätskundgebung am Mittwoch Abend mit etwa 100 Menschen lassen mich jetzt noch am ganzen Körper zittern. Ich weiß nicht, was ich noch sagen kann außer DANKE. Hoch die Solidarität und weiter im Kampf für unsere Kolleginnen und Kollegen."

Euer Gerhard Büttner

Für die IG Metall war der Gütetermin vor dem Arbeitsgericht ein deutlicher Etappensieg. Die Vorsitzende Richterin Görke stellte klar, dass es nicht um den Betriebsratsvorsitzenden an sich gehe, sondern persönlich um Gerhard Büttner. Frau Görke unterstrich dies damit, dass sie dem Arbeitgeber deutlich machte: Auch wenn sie dem Beschluss stattgäbe, würde sich Gerhard Büttner nicht in Luft auflösen. Nachdem der Antragssteller, das Autohaus Wagenblast, am Schluss nur noch zwei der fünf Anklagepunkte als gravierenden Verstoß angesehen hatte, hat Wagenblast der Richterin einen angeblich sehr guten Lösungsweg vorgeschlagen: Gerhard Büttner solle den Vorsitz des Betriebsrats an ein anderes BR-Mitglied abgeben. Dies konnte die Richterin nur belächeln. Sie sagte: Wer Vorsitzender in einem Gremium ist, das bestimmt nicht der Arbeitgeber, sondern das Gremium. Am Ende hat die Richterin ein sogenanntes Mediationsverfahren vorgeschlagen, in das beide Parteien eingewilligt haben. Das bedeutet, dass die Rechtsanwälte sich treffen werden und das Verfahren derweil ruht. Falls sich die Parteien nicht einigen können, wird nach der Sommerpause ein Kammertermin stattfinden, bei dem entschieden wird.

Zur Solidaritätsveranstaltung waren rund 100 Menschen gekommen, um Gerhard Büttner den Rücken zu stärken. Musikalisch hat der Liedermacher Sepp Raith den Anwesendeneingeheizt und mit seinen kämpferischen Liedern die Situation untermalt. Trotz kurzfristiger Verlegung in den großen Sitzungssaal mit 32 Sitzplätzen platze dieser aus allen Nähten. Etwa 60 Zuschauer drängten sich im Saal zusammen, der Rest stand draußen. Die Presse war mit drei verschiedenen Zeitungen und dem Radio vertreten. Wir haben die Berichte unten verlinkt. Falls man sich wieder sehen sollte, so Richterin Görke, werde sie rechtzeitig die Stadthalle in Aalen anmieten.

Cynthia Schneider: "Ich kann allen nur ganz herzlich Danke sagen, die Gerhard Büttner und die IG Metall Aalen in den letztn Wochen so toll unterstützt haben. Trotzdem ist es immer noch wichtig, weitere Unterschriften sowie Solidaritätsbekundungen zu erhalten. Wir haben bisher 1.553 Unterschriften gesammelt und würden gerne die 2.000er Marke knacken. Das wird uns in dieser Auseinandersetzung weiterhin stärken und ein deutliches Zeichen der Solidarität setzen."

Letzte Änderung: 16.05.2013