Rentenpaket der Bundesregierung

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20.05.2014 IG Metall Schwäbisch Gmünd bittet die Bundestagsabgeordneten Christian Lange (SPD) und Norbert Barthle (CDU) um Unterstützung bei der Anerkennung der Lebensleistung im Rentenpaket.

Lebensleistung anerkennen - Rentenpaket beschließen!

In einem Schreiben hat sich die IG Metall Schwäbisch Gmünd am vergangenen Freitag an die Bundestagsabgeordneten Christian Lange (SPD) und Norbert Barthle (CDU) gewandt.

Als Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Schwäbisch Gmünd mit über 8.200 Mitgliedern bittet Peter Yay-Müller: "Stimmen Sie dem RV-Leistungsverbesserungsgesetz ohne weitere Verwässerungen zu! Die abschlagsfreie Rente mit 45 Beitragsjahren, die Erhöhung der Zurechnungszeiten und die sogenannte Günstigerprüfung bei der Erwerbsminderungsrente sind dringend nötig. Sie sind versorgungspolitisch sinnvoll und entsprechen dem Grundgedanken der Leistungsgerechtigkeit."

Insbesondere kritisiert Peter Yay-Müller die Stimmungsmache gegen das Gesetzesvorhaben und die diskutieren Einschränkungen bei der Anerkennung von Zeiten der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf: "Zeiten des Arbeitslosengeld I-Bezuges ab einem wie auch immer gearteten Stichtag nicht mehr auf die Beitragszeiten anzurechnen, ist keine akzeptable Lösung."

Dies werde insbesondere bei der beschlossenen Betriebsschließung des Durlanger Werkes der Steelcase Werndl AG deutlich: "Die Entscheidung des Arbeitgebers zur Betriebsstilllegung betrifft auch zirka 20 Kolleginnen und Kollegen", schreibt Yay-Müller, "die mit 60 Jahren und älter ihre Beschäftigung verlieren werden. Die Arbeitnehmer haben keinen Einfluss auf die betriebliche Entscheidung. Die drohende Arbeitslosigkeit lässt sich vermutlich nicht vermeiden. Hier darf keine weitere Benachteiligung stattfinden."

Yay-Müller fordert die Bundestagsabgeordneten Lange und Barthle auf mitzuhelfen, "dass diese Kolleginnen und Kollegen nicht doppelt bzw. dreifach bestraft werden, weil ein amerikanischer Konzern in den USA entschieden hat, das Werk nach Tschechien zu verlagern."

Letzte Änderung: 20.05.2014