IG Metall ehrt langjährige Mitglieder

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17.11.2014 Die IG Metall Verwaltungsstelle ehrt 502 Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Gewerkschaft. Darunter 15, die bereits seit 65 Jahren für gerechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung kämpfen.

IG Metall ehrt langjährige Mitglieder

Schwäbisch Gmünd (oap) - Die IG Metall Verwaltungsstelle ehrt 502 Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Gewerkschaft. Darunter 15, die bereits seit 65 Jahren für gerechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung kämpfen.

"Diese Ehrung ist ein Akt der Treue und Solidarität, und Ihr seid der Mittelpunkt des heutigen Abends", sagte Peter Yay-Müller, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Gmünd, am Freitagabend zu den rund 200 anwesenden Jubilaren im Kasino der Barmer-GEK.

Entgegen der langjährigen Tradition stand das Kasino der ZFLS aus brandschutztechnischen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Gleichwohl wurden zur gleichen Zeit die Arbeitsjubilare geehrt, so dass sich viele Mitarbeiter entscheiden mussten, bei welcher Veranstaltungen sie teilnehmen sollten. Das tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Dieter Jörg, Chefkoch des Kasinos der Barmer-GEK kredenzte ein Menü, bei dem für jeden etwas dabei war, einschließlich der von ihm erfundenden "Olamer Spitzärsche".

Der gewerkschaftlich orientierte Chor "Haste Töne" sang von "Brot und Rosen", und die "City-Sound Band" animierte zum Tanzen. "Es tut gut zu wissen, dass ihr da seid", lobte Yay-Müller die Jubilare. "Das Leben ist endlich, unsere Aufgabe als Gewerkschaft nicht."

276 Mitglieder wurden für 25 Jahre, 120 für 40, 66 für 50, 25 für 60 und 15 für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. "Die IG Metall ist ein Lebensgefühl", sagte Kai Nar, Regionalgeschäftsführer der Barmer-GEK. Die GEK sei, genauso wie der Deutsche Metallarbeiterverband, 1878 gegründet worden. Auch sie setze sich für sichere und gesunde Arbeitsplätze ein, hob Nar die Gemeinsamkeiten zwischen Gewerkschaft und Ersatzkasse hervor.

"Vieles wurde nur erreicht, weil Sie das erstritten haben", lobte auch Oberbürgermeister Richard Arnold, der sich von der hohen Zahl der Jubilare beeindruckt zeigte. Die IG Metall sei eine starke Gemeinschaft, die ein Empfinden für Schwächere habe. "Wir dürfen kein Kind verlieren, und kein Jugendlicher darf ohne Ausbildungsplatz sein", sagte Arnold. Das stärke die Familien und auch die Stadtgemeinschaft. "Dazu gehören auch die vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen", sagte Arnold und fügte hinzu: "Ich bin sehr beeindruckt, dass Sie sich einbringen."

Roland Hamm, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schwäbisch Gmünd und Aalen, lobte die langjährige Treue der Mitglieder. Die Mitglieder, die für ihre 60- und 65-jährige Treue geehrt würden, hätten die Gewerkschaftsbewegung nach dem zweiten Weltkrieg mit aufgebaut. "Ohne Euch hätten wir nicht die sozialen Standards von heute", sagte Hamm. "Unsere Aufgabe ist es, das Erreichte zu verteidigen", mahnte Hamm. Es gebe immer wieder Vorstöße die Tarifvereinbarungen umzustoßen. Die IG Metall habe eine Dekade hinter sich, die nicht immer ganz einfach gewesen sei. Es habe in der Politik Bewegungen gegeben, die die Gewerkschaft als nicht mehr zeitgemäß angesehen hätten und viele Mitglieder seien abgewandert, so Hamm. Doch seit rund vier Jahren würde die IG Metall wieder wachsen. Jedes zweite neue Mitglied sei unter 27 Jahre alt, freute sich Hamm. "Ihr seid das Wichtigste, was die IG Metall hat. Ohne Euch wäre die IG Metall nichts. Ihr habt diese Kämpfe geführt und schlussendlich mit uns zusammen den Erfolg errungen", sagte Hamm und appellierte an die Jubilare, nicht aufzuhören für gerechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung zu kämpfen.

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