Vortrag: Griechenland, Deutschland...

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14.07.2015 Einladung zur Veranstaltung "Griechenland, Deutschland und die europäische Krise" am Mittwoch, den 22. Juli 2015, um 18.30 Uhr im Sitzungsraum der IG Metall Aalen.

Deutschlands Rolle in der gegenwärtigen Krise der Eurozone wird höchst kontrovers beurteilt. Während die einen die deutsche Wirtschaft als einen Anker der Sicherheit betrachten, sehen andere in Deutschland den Hauptsünder.

Deutschlands Wirtschafts- und Sozialpolitik hat sich unter dem Einfluss neoliberal inspirierter Umbauten in den letzten 20 Jahren stark gewandelt. Ein neues deutsches Kapitalismusmodell ist entstanden, das als Blaupause für Reformen in Krisenländern wie Griechenland herangezogen wird. Doch es ist weitaus fragiler und störanfälliger, als es seine Befürworter glauben machen. Eine Währungsunion, die dieses Modell als Vorbild akzeptiert und die politische Dominanz seiner führenden Vertreter zulässt, bewegt sich auf dünnem Eis. Die bisherige Kürzungs- und "Reform"politik hat in den europäischen Krisenländern bislang nicht den gewünschten Effekt ge-bracht. Europa hangelt sich von Krise zu Krise.

Der aktuelle Konflikt um Griechenland bietet dazu reichlich Anschauungsmaterial.

Referent Dr. Steffen Lehndorff, Universität Duisburg-Essen, gibt in seiner Veranstaltung "Griechenland, Deutschland und die europäische Krise" am Mittwoch, den 22. Juli 2015 um 18.30 Uhr im Sitzungsraum der IG Metall Aalen einen Überblick über die Krisenentwicklung in Griechenland und in anderen europäischen Ländern - und die Rolle Deutschlands dabei.

Anschließend besteht Gelegenheit zur gemeinsamen Diskussion.

Referent Steffen Lehndorff, Jahrgang 1947, Dipl.-Volkswirt (Dr. rer. pol.) ist Mitarbeiter am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Er arbeitet in einem Netzwerk europäischer Arbeitsmarktforscher/innen und hat kürzlich das Buch "Spaltende Integration" herausgegeben, in dem zehn Länderstudien zur europäischen Krise enthalten sind.

Er ist Mitverfasser des Aufrufs "Griechenland nach der Wahl - Keine Gefahr, sondern eine Chance für Europa" (www.europa-neu-begruenden.de) zu dessen ErstunterzeichnerInnen die Bundesvorsitzenden der acht DGB-Gewerkschaften und des DGB gehören.

Zudem wird er Eindrücke aus seinem aktuellen Griechenland-Aufenthalt im Juni 2015 schildern.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme.

Anhang:

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Letzte Änderung: 14.07.2015