Tarifrunde Holz und Kunststoff

Pressedienst

07.12.2017 06.12.2017 Beschäftigte in Holz- und Kunststoffbetrieben in Baden-Württemberg gehen an Nikolaus leer aus - Erste Tarifverhandlung ohne Annäherung - Pressemitteilung 52/2017

Korntal-Münchingen/Stuttgart - Die erste Tarifverhandlung für die rund 30.000 Beschäftigten in baden-württembergischen Holz- und Kunststoffbetrieben ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. "Die Arbeitgeber hatten trotz Nikolaus keine Geschenke dabei und haben auch kein Angebot vorgelegt. Dies ist angesichts der guten wirtschaftlichen Situation der Branche, insbesondere in Baden-Württemberg, enttäuschend", sagte IG Metall-Verhandlungsführer Martin Sambeth nach dem Treffen. Am 10. Januar werden die Gespräche in Tauberbischofsheim fortgesetzt.

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für 12 Monate, Auszubildende sollen überproportional von Einkommenszuwächsen profitieren. Damit soll erreicht werden, dass die Branche für junge Menschen attraktiver wird.

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Sambeth: "Es gibt keinen Grund für Zurückhaltung und das werden unsere Beschäftigten nach Ende der Friedenspflicht am 31.12.2017 mit Aktionen unterstreichen." Von den Arbeitgebern erwarte man ein Angebot, das die Beschäftigten angemessen an der guten wirtschaftlichen Situation beteiligt.

Der Tarifvertrag für die Branche in Baden-Württemberg läuft zum 31. Dezember 2017 aus. Zuletzt sind die Tarifgehälter in der Holz- und Kunststoff verarbeitenden Industrie im Juli 2017 um 1,7 Prozent gestiegen.

Quelle: IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg

Letzte Änderung: 07.12.2017