Pressemitteilung zum Antikriegstag

Peace - Frieden - Pax

30.08.2018 Abrüsten statt Aufrüsten - DGB lehnt Verdoppelung der Militärausgaben ab. Zahlreiche Veranstaltungen zum Antikriegstag - Landesvorsitzender Kunzmann spricht in Stuttgart

Anlässlich des Antikriegstages am 1. September lädt der DGB Baden-Württemberg zu zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Land ein. Der DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann wird bei der Gedenkfeier auf dem Stauffenbergplatz in Stuttgart sprechen (Beginn 15.00 Uhr), zu der der Stadtverband Stuttgart einlädt. Weitere Veranstaltungen finden in Mannheim, Karlsruhe, Ulm, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Pforzheim, Schwäbisch Hall, Aalen, Fellbach, Esslingen, Sindelfingen, Friedrichshafen und Villingen-Schwenningen statt.

Das Motto des diesjährigen Antikriegstages lautet "Nie wieder Krieg! Abrüsten statt Aufrüsten!". Der DGB und die Gewerkschaften erinnern am 1. September an das Grauen der beiden Weltkriege, die mehr als 80 Millionen Tote gefordert haben. Am 1. September 1939 entfesselte Nazi-Deutschland mit seinem Angriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg.

"Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!" Das ist die Lehre, die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus der deutschen Geschichte ziehen. "Angesichts einer neuen Aufrüstungsspirale und dem Erstarken von Nationalismus müssen wir entschieden eintreten für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung. Waffengewalt und Hochrüsten sind die falschen Mittel zur Konfliktlösung", sagte Kunzmann. Mit 1,7 Billionen Dollar seien die weltweiten Rüstungsausgaben so hoch wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften lehnen das NATO-Ziel ab, die Militärausgaben der Bündnispartner auf zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Kunzmann weiter: "Deutschland müsste sein Budget für die Bundeswehr annähernd verdoppeln und hierfür mehr als 30 Milliarden Euro aufbringen, um das Zwei-Prozent-Ziel zu erfüllen. Dieses Geld kann sinnvoller verwendet werden, beispielsweise für Investitionen in Bildung und Betreuung, in den sozialen Wohnungsbau, in nachhaltige Mobilität, in die digitale Infrastruktur und für eine bessere Alterssicherung."

Informationen zu den Veranstaltungen und die Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum diesjährigen Antikriegstag finden Sie auf unten stehendem Link.

Letzte Änderung: 30.08.2018