Internationaler Frauentag 2019

8. Maerz Internationaler Frauentag: Wir veraendern.

07.03.2019 Viele Betriebe in Schwäbisch Gmünd haben den Internationalen Frauentag zum Anlass genommen, um den Frauen mit einer kleinen Aktion einmal Danke zu sagen!

Die aktiven IG Metallerinnen und Metaller in den Gmünder Betrieben veranstalten anlässlich des Internationalen Frauentages viele kleine Aktionen in den Betrieben. So werden z. B. bei BOSCH A.S. Rosen verteilt und zu Kaffee und Kuchen am 12.03.2019 eingeladen; bei Mahle, ZF TRW und Schüle Druckguß wird es ein Frauenfrühstück geben und auch in den Firmen Andritz Ritz GmbH, Daimler AG, Nanogate und Renz wird es kleine Aktionen geben. Denn wir möchten weiterhin die Frauenrechte stärken und einfach mal wieder Danke sagen!

Die IG Metall fordert stärkere Impulse für Gleichstellung. Anlässlich des Internationalen Frauentages hat die IG Metall Politik und Wirtschaft aufgefordert, die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. "Noch immer machen Frauen seltener Karriere als Männer. Noch immer gibt es beim Entgelt teils massive Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit ist längst überfällig", sagte Yay-Müller, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Schwäbisch Gmünd. Ein Schritt in die richtige Richtung sei die Brückenteilzeit, weil sie helfe, die Teilzeitfalle zu verhindern. Seit Anfang des Jahres können Beschäftigte in Unternehmen mit mehr als 45 Beschäftigten die Arbeitszeit für 1 bis 5 Jahre reduzieren und anschließend zur vorherigen Arbeitszeit zurückkehren. "Allerdings sind zu viele Betriebe vom Gesetz ausgenommen. Außerdem ist uns das Gesetz zu unflexibel: Wenn eine Kollegin oder ein Kollege in Brückenteilzeit ist und die Arbeitszeit wieder verlängern will, gilt nach Gesetz: Keine Chance. Wir brauchen flexiblere Rechtsansprüche für alle Beschäftigten", sagte Peter Yay-Müller.

Deutlich flexibler sei der Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie aus dem letzten Jahr. "Ab 2019 haben Beschäftigte das Recht, nach einer Phase der Absenkung auf bis zu 28 Stunden wieder in die ursprüngliche Vollzeitarbeit zurückzukehren. Dies gilt in allen tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie - unabhängig von der Betriebsgröße. Außerdem können Beschäftigte direkt einen Folgeantrag stellen, während die gesetzlichen Regelungen eine Wartefrist von einem Jahr vorsehen", betonte Peter Yay-Müller.

Letzte Änderung: 07.03.2019