Dritte Warnstreikwoche auf der Ostalb

IG Metall Tarifbewegung: Zukunft sichern.

18.03.2021 Seit Ablauf der Friedenspflicht fast 142.000 Warnstreikende im Südwesten

Nach dem vorläufigen Warnstreik-Höhepunkt am vergangenen Freitag mit mehr als 42.200 Teilnehmern an einem Tag im Südwesten, rollt ab Donnerstag auf der Ostalb die dritte Warnstreikwelle.

"Die IG Metall trotzt Corona. Wenn die Arbeitgeber gedacht haben, dass Corona uns in die Knie zwingt, dann haben sie sich getäuscht. Am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag rufen wir die Beschäftigten von Bosch AS, RUD, Apex, C. D. Wälzholz, Leitz Oberkochen und Leitz Unterschneidheim zur Beteiligung an Frühschluss-Aktionen auf", so der 2. Bevollmächtigte Peter Yay-Müller.

"Mittlerweile sind wir mit den Arbeitgebern zwar über alle unsere Forderungen im Gespräch, inhaltlich aber liegen wir immer noch weit auseinander. Im nächsten Schritt muss nun zunächst über die Tarifsituation der Auszubildenden und dual Studierenden geredet werden. Die Tarifrunde ist für uns erst zu Ende, wenn es Lösungen zu allen unseren Forderungen gib", erklärt der 1. Bevollmächtigte Kai Burmeister.

Die Tarifvertragspartner wollen sich noch vor Ostern zu einer 5. Verhandlung treffen, bis dahin suchen Expertengruppen aus Vertretern beider Seiten insbesondere für die baden-württemberg-spezifischen Themen nach Lösungsansätzen.

"Die Kolleginnen und Kollegen sind motiviert und wir sind in der Lage den Druck konstant aufzubauen. Wie lange wir den Druck noch fortsetzen müssen, liegt einzig an den Arbeitgebern", fasst der stellv. Betriebsratsvorsitzende von Bosch AS, Hüseyin Ekinci, die aktuelle Lage in der Tarifauseinandersetzung zusammen.

Letzte Änderung: 18.03.2021