Ritz Pumpen auf dem Gügling

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29.09.2008 Die Beschäftigten freuen sich über den Neubau auf dem Gügling und die verbesserte Zusammenarbeit.

Mit einem Fest wurde im September der Neubau der Firma Ritz Pumpen auf dem Gügling gefeiert. Natürlich waren auch die Beschäftigten dabei. Bei ihnen löste das Ereignis positive Resonanz aus, sogar Begeisterung. Die Organisation stimmte, der Ablauf paßte.

Noch besser, dass die Zusammenführung der zwei Werke endlich dem jahrzehntelangem Hin und Her zwischen Gügling und Becherlehen ein Ende bereitet hat. Kommunikation und Organisation werden erheblich erleichtert. Die ganze Struktur, das Zusammenwirken, die Arbeitsabläufe haben sich in der letzten Zeit deutlich verbessert.

In den vergangenen Jahren haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter notgedrungen per Standortsicherungs-Tarifvertrag große finanzielle Beiträge geleistet. Nun ist der Standortsicherungs-Tarifvertrag planmäßig ausgelaufen. In einer Betriebsversammlung am 24. September 2008 hat die Geschäftsleitung den Kauf neuer Maschinen bestätigt. Weitere zusätzliche Investitionen sollen in der nächsten Zeit folgen. Es geht also weiter aufwärts. Die Beschäftigten haben daran einen gewaltigen Anteil.

So finden auch die meisten die Tarifforderung von 8 Prozent in Ordnung. Die Taschen sind nach all den langen und harten Jahren leer. Es muss etwas geschehen,was die Ebbe im Geldbeutel verdrängt.

Die Einführung des Entgeltrahmentarifvertrages (ERA) ist bei Ritz in der Endphase. Eine Betriebsvereinbarung zur Leistungsermittlung muss noch verhandelt und abgeschlossen werden. Das soll nun bald der Fall sein, doch noch sind die Ansichten zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsleitung weit auseinander. Für die Belastungsermittlung ist der Grundstock mittlerweile gelegt und die Vorgehensweise abgestimmt.

Auf der Betriebsversammlung konnte der Betriebsratsvorsitzende, Thimo Schabel, eine überarbeitete Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeitflexibilisierung vorstellen. Darin sind viele Punkte klarer geregelt. Auch die Beschäftigten haben nun die Chance, von den Arbeitszeitregelungen zu profitieren. Zum Beispiel sind die Pflichtsamstage deutlich reduziert, die damals im "Zeitalter des Standortsicherungsvertrages" angeordnet wurden. Die Kernarbeitszeiten konnten vereinheitlicht und gekürzt werden.

Zusammenfassend läßt sich sagen: In der letzten Zeit ist viel Positives passiert. Man redet viel mehr miteinander. Nicht dass die Konflikte zwischen Betriebsrat/Belegschaft und Geschäftsführung abgeschafft wären. Aber im Ergebnis versuchen beide Seiten, die Ansichten des Gegenübers zu akzeptieren und darauf einzugehen. Es ist immer ein Geben und auch ein Nehmen.

Bei Entscheidungen beziehen Betriebsrat und IG Metall die Belegschaft mit ein. Der gewerkschaftliche Vertrauenskörper wurde mitunter auch erweitert. Da bleibt es nicht aus, dass die Mitgliederzahlen der IG Metall bei Ritz sich kontinuierlich erhöhen. Wo Vertrauen untereinander wächst, da biegt man gemeinsam auf einen guten und vernünftigen Weg ab. Die Zukunft wird zeigen, das ist der bessere Weg!

Anhang:

Gmünder Tagespost 25.09.2008

Gmünder Tagespost 25.09.2008

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Letzte Änderung: 30.09.2008